RECOVERY – Neue Konzepte für die Stahlindustrie

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Ab dem kommenden Jahr wird das Portfolio des Geschäftsbereiches Feuerfest durch eine wichtige Produktgruppe, nämlich Magnesia-Carbon-Steine, bereichert.

Diese Materialien werden insbesondere in der Stahlindustrie eingesetzt und komplettieren das bereits bestehende Produktprogramm der STEULER-KCH. Gleichzeitig geht STEULER-KCH mit dieser Erweiterung einen weiteren Schritt in Richtung Wertstoff-Recycling.

Ressourcen zu schonen und Wertstoffströme durch Bewahrung und Rückführung in den Kreislauf sinnvoll und umfassend zu nutzen, das ist die Idee, die hinter der Produktgruppe Recovery steckt. Das neue Konzept schafft ein Stück Unabhängigkeit von der Rohstoffdominanz und der immer stärker wachsenden Abhängigkeit von den großen Rohstofflieferanten der Welt.  Recovery steht für “Rückgewinnen”, “Wiedergewinnen”, “Bergen”, “Erholung”, “Neugewinnen”.

Im Kern geht es um die Möglichkeit, wertvolle Rohstoffe in den Kreislauf zurückzuführen und dem Kunden ein komplettes Paket anzubieten: Feuerfeste Auskleidungen, die ihre Lebensdauer erreicht haben, werden aus den Aggregaten der Kunden ausgebrochen und zurückgeholt. Der nicht infiltrierte Teil der Steine wird aufgemahlen und als neuer feuerfester Rohstoff aufbereitet, um wieder neue Steine daraus zu fertigen.

Der Begriff “Recovery” bedeutet in diesem Zusammenhang nicht zwingend, dass in allen Produkten Regenerate eingesetzt werden, sondern, dass das Material auch nach der Lieferung bzw. nach seinem Einsatz als Wertstoff erhalten bleibt. So widerspricht auch ein Stein, der komplett aus jungfräulichem Material hergestellt wird, nicht dem Konzept, denn auch dieser wird nach Gebrauch dem Kreislauf teilweise erhalten bleiben. STEULER-KCH setzt also mit Recovery auf recycelte feuerfeste Rohstoffe, die zuvor in der heimischen Stahlindustrie gewonnen wurden.

Das Recovery-Konzept ist ein Gemeinschaftsprojekt zweier renommierter Unternehmen mit Blick für neue Märkte: Beratung und Exklusivvertrieb verantwortet STEULER-KCH, hergestellt und recycelt werden die Steine von Horn & Co (Siegen-Weidenau), wo man gerade in den letzten Zügen des Baus einer neuen Steinfabrik ist.

Vor allem steht ein sehr hoher Qualitätsstandard der MagCarbon-Steine im Fokus. Trotz Einsatz von Sekundärrohstoffen entsprechen die Recovery-Steine Premium-Qualitäten. Durch sehr aufwändige Sortierung und professionelle Aufbereitung werden Reststoffe und Gemische, die zunächst als Abfall gelten, wieder zum Wertstoff veredelt. Möglich wird dies durch eine sorgfältige und mit großem Aufwand betriebene Trennung des benutzten bzw. verschlissenen, schlackenbehafteten oder infiltrierten Teils des Rücknahmematerials vom unbenutzten, also intakten, Anteil. Nur Verwertbares wird tatsächlich auch verwertet. Das Ergebnis ist ein Qualitätsprodukt “Made in Germany”.

Das Konzept setzt auf Nachhaltigkeit und dürfte damit gerade in der Stahlindustrie auf Interesse stoßen. Die Branche gehört in ihrer eigenen Produktion mit entsprechendem Prozess- und Rohstoffmanagement zu den größten Recyclern der Industrie überhaupt und nimmt somit auf diesem Gebiet bereits eine Vorbildfunktion ein. Auch wenn die Stahlindustrie derzeit von hohem Wettbewerbsdruck, insbesondere durch die veränderte Marktsituation in China und einem preisgetriebenen Umfeld geprägt ist, so ist das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln schon heute ausgeprägter als in vielen anderen Branchen. Mit Recovery bieten wir eine Alternative an, bei der wir als Zulieferer der Stahlindustrie einen Teil der Verantwortung übernehmen und in den Recycling-Gedanken einbezogen werden. Auch bei den Kunden aus der Sonderabfallverbrennung hat STEULER-KCH erfolgreich begonnen, dieses Recycling-Konzept einzuführen.

Unser Partner Horn & Co. verfügt über große Erfahrung und das notwendige Know-how aller relevanten Regularien und Gesetzgebungen des Materialrecyclings. Das Unternehmen ist mit neuesten Technologien für mineralbasierte Rezyklate bestens aufgestellt für aufwändige Recyclingprozesse. Die Horn & Co. Group, Recycling-Experte seit 1922, arbeitet mit acht einzelnen Unternehmen in den Bereichen Aufbereitung, Entsorgung, Analytik und Vertrieb. Das Ziel der Gruppe ist es, einen geschlossenen Materialkreislauf und eine höchstmögliche Rohstoffwiederverwertung zu realisieren.

Für STEULER-KCH bedeutet diese exklusive Kooperation eine externe Erweiterung der Liefer-Kapazitäten um ca. 12.500 Jahrestonnen.

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