Annette Labonte | Ingenieurin
Vielen Dank für die Einladung! In den vielen Jahren, die ich nun schon im Unternehmen bin, ist so einiges in meinem Leben passiert und die Steuler-Gemeinschaft war zuverlässig an meiner Seite. Das ist ein gutes Gefühl, das ich anderen gerne mitgebe.
1994, vor ziemlich genau 30 Jahren, war für mich eine privat aufreibende Zeit. Als Ingenieurin ohne Berufserfahrung und mit Kind sahen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade vielversprechend aus. Um gut über die Runden zu kommen, bewarb ich mich auf eine ausgeschriebene Pförtnerstelle in der Telefonzentrale. Der damalige Geschäftsführer des Anlagenbaus sah meine Bewerbung und bot mir stattdessen umgehend einen Job in der Abwicklung des Anlagenbaus an. Das war ein Wendepunkt für mich und der Beginn meines Weges hier.
Seit meinem Start bei Steuler war ich in fast jeder Anlagenbau-Abteilung tätig und alle haben mir wertvolle Erfahrungen gebracht. Bereichernd fand ich auch meine Zeit als Krankheitsvertretung, in der ich als Projektierer Drahtveredelungsanlagen verkauft habe. Diese zwei Jahre haben mein Verständnis für weitere Prozesse und Abläufe im Unternehmen erheblich vertieft.
Schon nach kurzer Zeit im Team durfte ich den sehr guten Zusammenhalt der Kolleginnen und Kollegen erfahren. Meine ersten Kunden- und Baustellenkontakte haben mir besonders viel bedeutet, denn sie gaben mir das Gefühl, mich fachlich behauptet und den vollen Rückhalt meiner Abteilung zu haben. Das hat mir gezeigt, dass ich hier richtig bin.
Viele Menschen – insbesondere Frauen - stellen sich die Frage, ob sie Familie oder Beruf möchten. Wenn ich auf meine Zeit hier blicke, hieß es nie Entweder-Oder. In meiner Abteilung fühle ich mich willkommen und geschätzt wie in einer Familie und die anderen Bereiche stehen zu uns, wie gute Nachbarn. Was auch kommt, hier erhalten alle die nötige Unterstützung, das durfte ich selbst erleben: Zweimal bin ich in meiner Laufbahn für längere Zeit ausgefallen, einmal nach einem Verkehrsunfall und einmal in meiner Schwangerschaft – in keinem Fall zog das irgendwelche Nachteile nach sich. Dieser Zusammenhalt und das gegenseitige Unterstützen sind charakteristisch für unser Unternehmen.
Sich in die verschiedenen Bereiche jedes Mal neu einzuarbeiten war definitiv eine Herausforderung und auch drei Jahre alleinerziehend Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, war nicht immer einfach.
Ich bin besonders stolz darauf, schon so lange im Anlagenbau tätig zu sein. Diese Beständigkeit ist nicht selbstverständlich für mich, und sie zeigt, dass ich mich wohlfühle und meine Aufgaben mit Leidenschaft erfülle.
Dass ich immer noch hier sein würde. (lacht) Ich kann mir tatsächlich vorstellen, bis zur Rente im Unternehmen zu bleiben. Nach all den Jahren komme ich immer noch gerne zur Arbeit und fühle mich gut aufgehoben. Das Leben hält so manche Überraschung und Herausforderung bereit und man kann nicht absehen, wohin es einen verschlägt. Gerade in Zeiten, in denen man manchmal das Gefühl hat, sich durchbeißen zu müssen, ist es unglaublich bestärkend, wenn man auch vom Arbeitgeber auf Unterstützung zählen kann. Ich schätze mich glücklich, das in Steuler gefunden zu haben.