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Die nächste Millioneninvestition bei Steuler wirft ihre Schatten voraus

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Nachdem die Steuler-Gruppe erst 2021 Millionen in einen neuen Tunnelofen in der Produktion keramischer Werkstoffe in Höhr-Grenzhausen investiert hatte, haben nun die Baumaßnahmen für einen weiteren neuen Ofen begonnen.

Am Produktionsstandort Höhr-Grenzhausen entsteht ein effizienter, 80 Meter langer Hochtemperatur-Tunnelofen, der mit Brenntemperaturen zwischen 1.430 und 1.650 °C arbeiten wird. Er ersetzt drei diskontinuierlich arbeitende Herdwagenöfen, die im Energieverbrauch deutlich ineffizienter arbeiten als ein kontinuierlich laufender Tunnelofen.

Insbesondere bei der Herstellung von Hochwertprodukten, die bei Temperaturen bis zu 1.650°C gebrannt werden, sinkt der spezifische Gasverbrauch pro Tonne deutlich. Bei dieser Investition handelt es sich um eine weitere Energieeffizienzmaßnahme, die die Produktion feuerfester Spezialsteine bei Steuler auf Dauer zukunftsfähig machen wird. Gleichzeitig erhöht Steuler mit dieser Investition deutlich die Kapazität der Feuerfestproduktion. Die Erhöhung der Leistungskraft wurde notwendig wegen der wachsenden Aufträge aus der in der grünen Transformation befindlichen Stahlindustrie, in der Steuler als Technologieführer unter anderem für die Auskleidung von Direktreduktionsanlagen gilt.

Um die laufende Produktion nicht zu gefährden, finden die Baumaßnahmen in verschiedenen, eng aufeinander abgestimmten, Teilabschnitten statt:

In einem ersten Schritt wurde 2020 eine alte Ofenanlage abgerissen. Über dem Begehkanal, der an dieser Stelle zurückblieb und weiter genutzt wird, entsteht ab Mai 2023 ein Fundament für den neuen Hochtemperatur-Tunnelofen inklusive Ofengleisen. Außerdem erfährt die Halle derzeit eine aufwändige Generalsanierung – hier befinden sich teilweise Stahlstützen, die über 100 Jahre alt sind.

Parallel zu den Arbeiten an der Infrastruktur hat der Ofenbauer Riedhammer (Nürnberg) bereits mit der Planung und Herstellung des neuen Hochtemperaturofens begonnen. Er wird ab Juni 2023 in fertig gemauerten Modulen angeliefert, die in Höhr-Grenzhausen vor Ort zusammenmontiert werden.

Erst sobald der neue Ofen installiert und erfolgreich in Betrieb gegangen ist (voraussichtlich im November 2023), wird einer der alten Herdwagenöfen abgeschaltet und demontiert. An seiner Stelle wird später ein Durchlauftrockner stehen, der mit der Abwärme des neuen Ofens betrieben wird und die Produkte vortrocknen wird. Die durchdachte Positionierung beider Anlagen hintereinander ermöglicht künftig eine effektive und effiziente Beschickung des Ofens.

Die Fertigstellung des gesamten Projektes ist für März 2024 vorgesehen.

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